Der Sahara Yeti auf der Weltausstellung von 1851 in London

Der Sahara Yeti auf der Weltausstellung von 1851 in London

 

Es war ein Jahr, das förmlich in den Dampf der Revolution und den Glanz der Maschinen getaucht war – 1851, das Zeitalter der Industrialisierung hatte die Welt im Griff. Und wo sollte man all die Wunder dieser neuen Epoche besser bestaunen als auf der allerersten Weltausstellung im Crystal Palace in London? Natürlich durfte der Sahara Yeti bei so einem Spektakel nicht fehlen.

Gekleidet in einem maßgeschneiderten viktorianischen Gehrock (mit extra Platz für seinen üppigen Pelz) und einer Taschenuhr, die er liebevoll „Antik, aber pünktlich“ nannte, stand er vor den riesigen Glaswänden des Crystal Palace. Die Struktur schimmerte im Morgenlicht wie ein gigantisches Juwel. „Schon beeindruckend, was die Menschen zustande bringen, wenn sie sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen“, brummte er und zupfte sich ein imaginäres Staubkörnchen vom Ärmel.

 

Während die Größen der Welt sich um die neuesten Erfindungen scharten, von Dampfmaschinen über Telegrafen bis hin zu mechanischen Webstühlen, wandte sich der Yeti an einen der Hauptorganisatoren – den berühmten Prinz Albert, Ehemann von Königin Victoria. „Albert“, sagte der Yeti in seiner gewohnt lässigen Art, „du hast da wirklich was Großes auf die Beine gestellt. Aber bevor du dir selbst zu viel auf die Schulter klopfst, wie wär’s, wenn wir uns einen Moment Ruhe gönnen? Vielleicht ein Bier? Oder was auch immer euch Royals so antreibt."

 

Prinz Albert sah erst irritiert, dann leicht amüsiert aus. „Ein Bier? Mitten in dieser Menschenmenge?“ Der Yeti zwinkerte ihm zu. „Vertrau mir, manchmal ist das genau das, was die Welt braucht – eine Pause, bevor sie sich in ihren eigenen Innovationen verliert.“

 

Und so geschah es, dass die beiden eine ruhige Ecke fanden, sich ein kühles Getränk gönnten und für einen Moment die Welt und all ihre glänzenden Versprechen hinter sich ließen. Der Sahara Yeti wusste, dass dies ein Moment war, den die Geschichtsbücher nie erwähnen würden – aber für Prinz Albert, der an diesem Tag als der visionäre Schirmherr der Moderne gefeiert wurde, würde es immer dieser heimliche Moment mit dem Yeti bleiben, der die Krone des Tages darstellte.